Monat: Mai 2016

Mein persönlicher Bericht Ausländerbehörde Hamburg Amsinckstr.

Ich war gestern bei der Ausländerbehörde hinter dem Hauptbahnhof mit einem Paten. Wow. Alle haben mich vor dieser Stelle gewarnt…Aber…
Es ist wie der Wartesaal vom Cairo International Airport oder Ho Chi Minh City Airport. Da gibt es auch Verspätungen, Stornierungen, falsche Infos, Menschenmassen, viele verschiedene Nationalitäten, Aufregungen und Chaos…✈😀😀😀
Echt nicht so wild, wenn man mit diesem  Wissen hingeht. Und meinSchützling hatte freudiges Wiedersehen mit bestimmt 15 – 20 Leuten, die er aus anderen Unterkünften kennt🙋🏼👏🏼.
Als er eine (arg grimmigige) Mitarbeiterin am Empfang erkannte, lief er durch die Schlange nach vorne, gab ihr die Hand, sagte „hallo“, zeigte auf sie, dann auf sich, dann auf sein Auge und wieder auf sie, „hallo“!!! Die musste einfach weich werden und lächeln. Fast alle „Kunden“ haben da einfach nur Angst. Nicht mein Sunnyboy – ein lieber Herzlicher! Wow! Tja, jetzt kenne ich kurdische Studentin aus Beirut die für mich Kurdisch/Englisch übersetzte. Ich gab ihr die Anschrift für Anerkennung ausl. Studiumabschlüsse. Alle rund-um „glücklich“ mit meinem Sunny-Boy. Und er  muss mich immer seinen Landsleuten vorgestellt haben. Die gaben mir die Hand, verbeugten sich und hätten mich gerne mitgenommen, dadurch bekam auch Sunnyboy Hochachtung, nach dem Motto „wo bekommt man denn so eine her?“.
Den Ausweis hatten wir in 90 Minuten zurück! Versuche mal einen verlorenen Ausweis am Hamburger Flughafen zurück zu bekommen. Selbst eine bei der Security vom Hamburg Airport liegen geblieben Armbanduhr bekommt man nicht so schnell wieder (ist mir schon passiert).
Also, immer an Flughäfen in der Amsinckstr. denken! Das relativiert alles.
Ich bin k.o. aber es war eine tolle Erfahrung.
Wenn das Geld zu knapp für eine Fernreise ist, gehe mal 2 Stunden zur Ausländerbehörde!!!😄😘
P.S. Ich stellte mich freundlich bei jedem/jeder Mitarbeiter_In mit Namen vor, arbeite ehrenamtlich bei fördern & wohnen Folgeunterkunft XY-Str und begleite Herrn X da er kein Deutsch spricht. Das ist Herr X. Sein Anliegen ist…(er hatte seinen Ausweis 3 Tage vorher im Amt 2 Stock vergessen oder verloren!!!!).
Das machte wohl Eindruck, nicht nur mein absichtlicher „Merkel/Clinton/Büro  bieder-Hosenanzug“ Look. Absichtlich diskteter Schmuck, aber nicht zuviel. Vielleicht haben sie alle gedacht „wo kommt die den her?“
Liebe Grüße aus der Patenschaftsgruppe
Andrea

Alsterrunner haben die Nase vorn

Seit der Alsterrunning-Lauftreff am 6. Dezember 2015 ins Leben gerufen wurde, ist Aron Weldegergish dabei und hat kaum ein Treffen verpasst. Egal ob bei Schnee, Regen oder Dunkelheit führt er allwöchentlich die Laufgruppe zusammen mit seinem Teamkollegen

Läufer Bereket Salomon, der beim diesjährigen Hammer Lauf über 5km in 17:54 den 1. Platz holte, an. So war es wenig verwunderlich, dass er beim gestrigen City Nord Lauf der Hamburgiade am 25.5.16 über 10 km den 2. Platz belegen konnte. Nur knapp kam er hinter seinem Kontrahenten Michael Kidus ins Ziel, mit dem er gemeinsam den Doppelsieg über die Langstrecke für das Team „Refugees Welcome“ sichern konnte. Wir gratulieren den Dreien und freuen uns auf weitere Wettkämpfe in dieser Saison.

KULTURTIPP!

Lieder von Aufbruch und Hoffnung
Abschlusskonzert der „Tage des Exils“ der Hamburger Weichmann-Stiftung
am 5. Juni 2016 in der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg

eXIL

not, Neugier oderder Wunsch nach Neubeginn – es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen. 80 Sängerinnen und Sänger aus Hamburg, Berlin und La-Chaux-de-Fonds/Schweiz singen traditionelle Musik aus Italien und Korsika zum dort ewigen Thema Emigration. Seit Jahrhunderten mündlich überliefert, inspiriert von arabischen, spanischen und griechischen Klängen.
Das Konzert beginnt um 18 Uhr und wird veranstaltet vom Verein Canto e Terra e.V..

 

 

SPARTENZE – Lieder von Aufbruch und Hoffnung
Sonntag, 5. Juni 2016     Konzertbeginn 18 Uhr
Friedrich-Ebert-Halle, Alter Postweg 30, 21075 Hamburg-Harburg
RB oder RE bis Harburg, S 3 Harburg nach Heimfeld – ca. 20 Min. vom Hauptbahnhof
Karten: 15 € / erm. 10 €     Abendkasse ab 16.30 Uhr
Vor und nach dem Konzert ist die Bar geöffnet mit Wein und italienischen Snacks.

Wenn Jemand von den Helfern gemeinsam mit Flüchtlingen in das Konzert gehen möchte bekommen sie freien Eintritt. Bitte vorher anmelden unter ticket@cantoeterra.de

Kartenverkauf über Email: ticket@cantoeterra.de

Vorverkauf:
Café Koppel, Lange Reihe 75, St. Georg
Kulturhaus Eppendorf Julius-Reincke-Stieg 13 a
Buchhandel Frank und Steinwarder, Hoheluftchaussee 68

Kontakt:
www.cantoeterra.de
www.tagedesexils.de

‚Welcome Movie‘ im Goldbekhaus – 60 Besucher sahen ‚Hotel California‘


Hotel California‘ – das sei für ihn ein Ort der Leichtigkeit und Sorglosigkeit, ein Ort, an dem Träume wahr werden, so Meisam Ameni Mitwirkender des gleichnamigen Films. Doch die Realität schreibt eine andere Geschichte: Ein Hotel umfunktioniert zur Flüchtlingsunterkunft mitten im deutschen Nirgendwo. Junge Männer aus verschiedenen Teilen der Welt werden hier in Angst vor drohender Abschiebung regelrecht verwahrt, warten darauf, in Deutschland Bleiberecht zu erhalten und darauf, dass endlich das Leben für sie anfängt. Gleichzeitig sehen sie sich mit einer gleichaltrigen Dorfjugend konfrontiert, die ihnen gegenüber alles andere als aufgeschlossen ist. Ein Ort an dem Träume begraben werden? Dieses Spannungsverhältnis zwischen der positiven Assoziation und der weniger rosigen Realität habe das Team zum Titel ‚Hotel California‘ bewogen, der außerdem mit dem gleichnamigen Song der Eagles in Verbindung stehe. Denn auch dort spiele die Tatsache eine Rolle, dass das im Hotel Erlebte einen nicht mehr loslasse. Dieser Gedanke habe bei der Titelfindung ebenfalls eine Rolle gespielt, da die Erfahrung der Flucht, das Ankommen in Deutschland in den behelfsmäßigen Unterbringungen, die sich tatsächlich häufig in Hotels befinden, einen tiefen Einschnitt im Leben der Menschen bilde, der sie zeitlebens präge, betont die Schauspielerin Linda Verweyen. Sie und Meisam Ameni waren persönlich zur Auftaktveranstaltung der Reihe ‚Welcome Movie‘ ins Goldbekhaus gekommen, um den Zuschauern einen Blick hinter die Kulissen des Projektfilms ‚Hotel California‘, der unter der Regie von Patrick Merz mit „Norddeutschen aus aller Welt“, darunter auch Geflüchtete, zu gewähren. Rund 60 Zuschauer verfolgten den Film aufmerksam und beteiligten sich an der von Suse Hartmann moderierten Gesprächsrunde.

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Filmvorführung

Welcome Movie‘ wird von Suse Hartmann, Kathleen Czech und Sabine Elsner-Petri organisiert und ist vor dem Hintergrund entstanden, dass die Flüchtlingsunterkünfte nicht medial angebunden sind. Das hat zur Folge, dass die Neuankömmlinge im Unterkunftsalltag keinerlei Deutsch hören, was nicht nur für das Hörverständnis der neu zu erlernenden Sprache fatal ist. Man muss sich vorstellen, dass diese Menschen außerhalb ihrer Sprachkurse kaum in Kontakt mit der deutschen Sprache bzw. mit Deutschsprechern kommen. Derweil stoßen sie immer wieder auf Unverständnis von deutschen Muttersprachlern, die sich erstaunt bis entsetzt zeigen, dass Neulinge „immer noch“ kein Deutsch können, obwohl sie doch „schon“ seit einem halben Jahr oder noch länger in Deutschland leben. Reaktionen, die eher frustrieren statt zu motivieren. Sie basieren letztlich auf Unkenntnis der Situation der Geflüchteten und dem komplexen Prozess des Fremdspracherwerbs, der vor allem aktiv stattfinden muss und noch deutlich erschwert wird, wenn die Muttersprache einer völlig anderen Sprachfamilie entstammt, wie es beim Arabischen oder Tigrinya (eine in Eritrea und Äthiopien gesprochene Sprache) der Fall ist: beide Sprachen gehören im Unterschied zur indogermanischen Sprache Deutsch der semitischen Sprachfamilie an.

Deshalb hat es sich die Veranstaltungsreihe ‚Welcome Movie‘ zum Ziel gesetzt, ein Stückchen ‚deutschen Sprachalltag‘ für die neuen Hamburger Bewohner zu schaffen und ferner verschiedene Facetten des deutschen Films und unserer Kultur zu zeigen. Zudem soll der Austausch zwischen Geflüchteten und Alt-Hamburgern gefördert werden.

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Knabbereien und Getränke gab es auch

Dass gleich zum ersten Filmabend 60 Personen erscheinen würden, war keineswegs vorherzusehen, da es oft schwierig ist die Angebote an Interessierte zu adressieren. Umso erfreulicher war es, so viele Menschen in der ‚Bühne zum Hof‘ begrüßen zu können. Die meisten von ihnen waren Geflüchtete unterschiedlichster Nationalitäten aus ganz Hamburg, aber auch ‚Hamburger Nachbarn‘. Obwohl viele der Geflüchteten bis auf einige Worte noch kaum Deutsch sprechen, suchten sie dennoch den Austausch und unterhielten sich in den Pausen und im Anschluss bei Getränken, Knabbereien und Musik in lockerer Atmosphäre angeregt miteinander. Großen Anklang fand darüber hinaus das Informationsmaterial zu den zahlreichen Aktivitäten unserer Initiative, die für Geflüchtete kostenfrei sind. Die vielen Fragen zu diesen Angeboten machten deutlich, dass Interesse bei Geflüchteten besteht, es jedoch effektiv zu sein scheint, sie im Rahmen einer Veranstaltung zu bewerben, die ein persönliches Gespräch ermöglicht. Denn es tauchen viele individuelle Fragen auf, die eine Informationsbroschüre nicht beantworten kann. Auch weil für viele Geflüchtete Freizeitgestaltung unbekanntes Terrain ist. Gerade hier ist es sinnvoll, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass man über solche Aktivitäten Kenntnisse und Kontakte erwirbt, die einen zukünftig durchaus weiterbringen können. Und an Kontakten besteht, das konnte sich zeigen, auf beiden Seiten Interesse. Gegen 21:30 Uhr klang der Abend langsam aus, bedauert wurde von einigen Geflüchteten lediglich, dass der Film so kurz gewesen sei. Das wird sich jedoch schon beim nächsten ‚Welcome Movie‘ am 22. Juni um 19:30 Uhr ändern, wenn von Loriot ‚Pappa ante Portas‘ gezeigt wird. Wir hoffen, dass sich unsere Veranstaltung nach diesem gelungenen Auftakt weiter herumspricht und zahlreiche neue wie bekannte Gesichter anlockt und wir uns auf weitere spannende Abende freuen dürfen.

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Gesprächsrunde

FLYER SIND DA!

Moin, Moin,

die Flyer für das Willkommensfest für die BewohnerInnen der Heinrich-Hertz-Str. sind da!
Wer sich welche zum Verteilen rausholen will, kann das ab sofort tun.
Die Flyer liegen bei uns in der Info im 1. Stock.
Herzliche Grüße
Peter

Peter Rautenberg | Goldbekhaus e.V.
Veranstaltungen | Öffentlichkeitsarbeit
Moorfuhrtweg 9 | 22301 Hamburg
40/ 27 87 02 10 |peter.rautenberg@goldbekhaus.de
www.goldbekhaus.de
| www.facebook.com/goldbekhaus

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19.6. MENSCHENKETTE GEGEN RASSISMUS

Betreff: Bundesweite Aktion am 19. Juni: Hand in Hand gegen Rassismus – für MENSCHENRECHTE und VIELFALT #HandInHand

Wenn man dem Link „Hamburg“ folgt steht auf der Internetseite genaueres zu Hamburg:
http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/menschenkette/hamburg/

„Los geht es um 16:30 Uhr im Anschluss an die Fahrradsternfahrt unseres Kooperationspartners „Mobil ohne Auto e.V.“ (http://www.fahrradsternfahrt.info/).
Wir starten am Jungfernstieg und bilden von dort aus eine Menschenkette, die verschiedene religiöse und kulturelle Institutionen miteinander verbindet.“

hand-in-hand

 

 

 

Willkommensfest 28.05.2016 | Wohnunterkunft Heinrich-Hertz-Str.

Liebe Engagierte, liebe Nachbarn und Interessierte,

die Vorbereitungen für das Willkommensfest am Samstag, den 28. Mai von 14 bis 18 Uhr für die BewohnerInnen der Heinrich Hertz-Straße laufen auf Hochtouren!
Alle sind herzlich eingeladen sich kennenzulernen, nachbarschaftlich gemeinsam einen Nachmittag mit Musik, Theater, Kinderprogramm und dem einen oder anderen heißen Würstchen oder gar leckerem Stück Kuchen, zu verbringen.

Schulen, Kitas, Bauspielplatz, Goldbekhaus, Kirchengemeinde, Initiativen, Nachbarn und Engagierte – sie alle sind dabei.

Und wer das ganze noch tatkräftig Unterstützen will, der darf auch das gerne. Sophia Werrmann (sophia.werrmann@gmail.com) koordiniert unsere helfenden Hände. Jeder ist Willkommen. Das Fest ist natürlich für alle umsonst, über Spenden freuen wir uns immer.

Im Anhang findet ihr PDFs von den Flyern und vom Plakat. Die Flyer liegen  nach Pfingsten vor. Wer Lust hat, sie zu verteilen, kann sich im Goldbekhaus (Peter Rautenberg, peter.rautenberg@goldbekhaus.de oder Fon: 040/27870210) oder bei mir (m.krohn@q-acht.net) melden.

Auch die Plakate können gerne aufgehängt werden.

Schöne Pfingstfeiertage
Herzlich
Eure
Miriam

Miriam Krohn

Projektleitung Q8 Winterhude-Uhlenhorst

Anne Wiemann + Ulrich Kodjo Wendt

Anne Wiemann + Ulrich Kodjo Wendt

Cocolotten - Walk Act

Cocolotten – Walk Act

Willkommensfest am 28.5.2016

Moin, Moin,

die Flyer (liegen nach Pfingsten gedruckt vor) und das Plakat für das Willkommensfest für die BewohnerInnen der Heinrich-Hertz-Straße sind fertig

2016_05_28_Fest_flyer_print

2016_05_28_Willkommensfest_Plakat_printt

Wer noch tatkräftig mitmachen will, melde sich bitte bei Sophia Werrmann: sophia.werrmann@gmail.com

Das Fest findet am Samstag, den 28. Mai 2016 von 14 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Heilandskirche, Winterhuder Weg 132 statt.

NEU: KLANGSPIELE IM GOLDBEKHAUS!

Bald geht es mit unserer Konzertreihe KLANGSPIELE | Konzerte von + für Geflüchtete los. Für Geflüchtete ist der Eintritt frei. Erscheint zahlreich und bringt ganz viele (neue) NachbarInnen mit!
In einer Reihe von sechs Konzerten laden wir zu Konzerten im Quartier und ins Goldbekhaus ein.
Auf der Bühne stehen geflüchtete Menschen, welche mit ihrer Musik uns einen Teil ihrer Geschichte näher bringen werden.
Geflohene KünstlerInnen, die Teil der „Klangspiele“ und geplanten Workshop zum Unterstützung der KünstlerInnen in Hamburg sein möchten, wenden sich bitte an behnaz.vassighi@gmx.de
Gefördert durch „FREIRÄUME! Fonds für kulturelle Projekte mit Geflüchteten“

Freitag 13. Mai 2016 | 22016_05_13-oriental-band_MG_02640:30 Uhr
Orient bis Okzident!
Sie mussten viel zuhause zurück lassen, nicht aber ihre Musik. Wir freuen uns sehr darauf, von Mai bis Dezember 2016 geflohene KünstlerInnen auf verschiedenen Bühnen präsentieren zu können.
Zum Auftakt kommt Zead Khawam und die „Oriental Band“. Sie bringen mit traditioneller, folkloristisch-arabischer Musik aus Syrien, Ägypten, Algerien, Marokko und dem Libanon das Publikum in Stimmung.
KünstlerInnen, die Teil der Veranstaltungen und geplanten Workshops sein möchten, wenden sich bitte an Behnaz Vassighi: behnaz.vassighi@gmx.de
AK 14,- / 10,- | VVK 10,- / 8,- | für Geflüchtete frei | (zzgl. evtl. anfallender Vorverkaufsgebühren) | Tickets | www.tixforgigs.com
Goldbekhaus | Bühne zum Hof
Moorfuhrtweg 9 | 22301 Hamburg

EIN HAUFEN MISSVERSTÄNDNISSE …

Die Initiative „Wir im Quartier – gemeinsam mit Geflüchteten“ hat am 14. April 2016 unter der Überschrift „Flüchtlingen wurde der Zutritt verwehrt“ über einen Vorfall im „Schumachers Biergarten“ im Hamburger Stadtpark berichtet. Waltraud, ein sehr engagiertes Mitglied der Initiative, hat am Ostersamstag im Hamburger Abendblatt eine Ankündigung für eine Osterfeuer beim Schumachers gefunden. Schnell hatte sie die Idee, mit einer Gruppe von ca. fünf (plus X) Geflüchteten aus der Unterkunft am Wiesendamm dort hinzugehen, um den frisch in Deutschland angekommen diesen Brauchtum zu zeigen. Zu ihrer Überraschung wurde sie vom dort eingesetzten Sicherheitsdienst abgewiesen, weil größeren Männergruppen grundsätzlich der Zutritt verweigert wird.

Das erste Missverständnis war, das es gar kein Osterfeuer gab, sondern eine Osterparty. Unter dieser Voraussetzung wären Waltraud und die Gruppe gar nicht ins Schumachers gegangen.

Am 2. Mai 2016 fand ein „Runder Tisch“ statt, mit folgenden Personen:
– Herr Zare, Betriebsleiter Schumachers
– Waltraud, Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit
– Peter Rautenberg, Goldbekhaus
– Bernd Haß, Goldbekhaus

Miriam Krohn von Q8 und Michael Ellendorff von der Heilandskirche mussten leider kurzfristig absagen.

Herr Zare hat in Vertretung des Betreibers des „Schumachers“ Herrn Thorsten Köpp, glaubhaft versichert, dass der Sicherheitsdienst gemäß den Anweisungen gehandelt hat.

Herr Köpp schreibt:

 „Der Vorgang hat (…) keinerlei rassistische Motivation. Er wäre und ist jeder vergleichbaren anderen deutschen Männergruppe ebenso passiert (…) von einer Ungleichbehandlung der Flüchtlinge kann daher keine Rede sein.“

Trotzdem hat sich Herr Zare gleich zu Beginn des Gespräches entschuldigt, denn der Sicherheitsdienst hätte in dem vorliegenden Falle seine Arbeit auch sensibler verrichten können.

Zitat Herr Köpp:

„Gleichwohl bedauern wir zutiefst, das dieser Eindruck (der Ungleichbehandlung, die Red.) (auch bei den Flüchtlingen, die die hiesigen Gepflogenheiten insoweit nicht kennen können entstanden ist und möchten die betreffenden Personen zu Sonnenuntergang einladen“

Für die Initiative „Wir im Quartier – gemeinsam mit Geflüchteten“ ist dieser Vorfall damit hinreichend erklärt und verweisen zum weiteren Verständnis auf die Erklärung von Herrn Köpp .

Für die Initiative „Wir im Quartier“
Peter Rautenberg

Erklärung_Schumachers

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