Zwischen Vergangenheit und Gegenwart trafen Sich das Goldbekhaus, die Zinnschmelze, das Ella Kulturhaus Langenhorn und das Bürgerhaus Barmbek für ein Projekt der Wiederbelebung der Schreibmaschine. Die Schreibmaschine löste einen Paradigmenwechsel in der Welt der Erfindung aus. Sie wurde von dem Erfinder Henry Mill im Jahr 1714 erfunden.

Leider wurde die Benutzung von Schreibmaschinen mit der Zeit weniger, besonderes im Zuge der digitalen Entwicklung.

Momentmal!  Heißt das Projekt… 

Dieses Projekt konnte viele Erinnerungen der Teilnehmer*innen wiederaufleben lassen, vor allem bei denjenigen, die mit der Schreibmaschine lebten und arbeiteten.

Auf einem dreirädrigen Lastenrad und darauf einer großen Kiste wurde das Projekt im Stadtpark gestartet, einer den wichtigsten Wahrzeichen Hamburgs, und endete etwa acht Wochen später am Ella Kulturhaus Langenhorn.

Mit viel Hoffnung auf das Ende der Corona-Krise schrieben die Teilnehmer*innen ihre Erinnerungen, Träume, Wünsche und Geschichten mit viel Spaß auf die Schreibmaschine.

Mehr als 100 Teilnehmer*innen verschiedener Nationalitäten nahmen an dem Projekt teil und zeigte: Hamburg zeichnet sich durch kulturelle Vielfalt aus.

Am Ende des Projekts kündigten die Organisator*innen einen Wettbewerb an, um die Texte von Künstler*innen in deren eigenes Kunstgenre übergehen zu lassen.

Viele Künstler*innen nahmen am Wettbewerb teil, und schließlich wurden drei Teilnehmer*innen ausgewählt:

Simeon Melchior (Fotokünstler) – wird fotografisch auf die gegebenen Texte reagieren und einen Fotoessay erarbeiten, der sich als visuelle Erweiterung der Texte versteht. Die Fotos sollen die Texte nicht bebildern oder illustrieren. sondern ein „Gegenüber“ zu diesen bilden.

Maren Endler (Illustratorin) – wird die gesammelten Texte in eine Art freie Bilderzählung transformieren.

Das Kreaturenkollektiv – bestehend aus Sarah Nüdling (Kulturschaffende und Moderatorin/Facilitatorin) und Lilli Thalgott (Kamerafrau und Filmemacherin) wird mit Mitteln der multimedialen Form (Performance und Film) eine künstlerische Umsetzung der Texte finden. Über die Formen der Ergebnispräsentation erfahrt ihr unter: http://momentmal.jimdosite.com/interpretation/. Hier findet ihr auch einen Link zu den geschriebenen Texten

Die Ergebnisse der künstlerischen Interpretationen werden über diverse Plattformen zurück an die Bewohner*innen in Hamburg Nord gespielt. Je nach Medium werden die Ergebnisse digital oder direkt im öffentlichen Raum dargestellt.