Youssef Al-Nahar, ein kreativer und professioneller Schneider, wurde in Damaskus geboren. Er erlernte den Beruf des Schneiders schon in jungen Jahren.
Er verließ seine geliebte Stadt Damaskus, nachdem er in den Gefängnissen des Assad-Regimes gelitten hatte.
Der verdammte Krieg hat seine Erinnerung und seine Kommunikationsfähigkeiten geprägt. Er verlor sein Gehör, nachdem neben ihm eine Bombe explodierte, sodass er nicht einmal mehr die Stimme seiner Mutter hören konnte, als er sein Land verließ. Der Krieg in Syrien hat viele Leben, die Bestrebungen der Menschen, ihre Zukunft und sogar ihren Körper verändert. Also beschloss Youssef, aus seinem Land auszuwandern, dies war eine schwierige Entscheidung für ihn.
Die Wellen brachten ihn nach Deutschland und dort versuchte er, die deutsche Sprache zu lernen, aber sein Hörverlust verhinderte dies. Eine der deutschen Organisationen konnte durch eine Schneckenimplantation im Ohr einen Teil seines Gehörs wiederherstellen.
Youssef arbeitet jetzt im Goldbekhaus für die offene Nähwerkstatt. Dies ist ein Programm, das denjenigen das Nähen beibringt, die es lernen möchten und ihnen hilft, ihre Kleidung zu reparieren und wie man die notwendigen Werkzeuge benutzt, wie zum Beispiel: die klassische Nähmaschine und die Overlock-Maschine. Während der Corona-Pandemie arbeitete Youssef daran, Mund-Schutz-Masken zu nähen, welche dann an Bedürftige verteilt wurden. Während des Lockdowns gibt er sein Wissen weiter, indem er Videos in seinen sozialen Medien und auf der Goldbekhaus-Seite veröffentlicht.
Am Ende hofft Youssef, ein aktives Mitglied der deutschen Gesellschaft zu sein und die Gunst der Bundesregierung und des gastfreundlichen deutschen Gesellschaft zu erwidern.