Kategorie: Patenschaften und Begleitung

Unsere neue Heimat – Patenschaften in Hamburg

Seit der Fluchtwelle im Jahr 2015 kamen viele Menschen nach Hamburg, um hier Zuflucht zu finden. Unter Ihnen viele Menschen die ihr Heimatland Syrien des Krieges wegen verlassen mussten. Viele dieser Menschen erhielten vom ersten Tag an Hilfe von Hamburgerinnen und Hamburgern und konnten einen neuen Anker in ihrer neuen Gesellschaft setzten. Für einige war dies auch der Beginn einer persönlicher Erfolgsgeschichten. Es waren vor allem Projekte, in denen sich Einheimische durch ehrenamtliches Engagement für Integration in ihrem Land einsetzten und Interesse am kulturellen Austausch mit den neuen Hamburgerinnen und Hamburgern hatten. Vor allem Patenschaftsprojekte schafften in den letzten Jahren einen engen Austausch bei den beiden Seiten viel über sich selbst und ihre Mitmenschen lernten. Besonders das gemeinsame Essen und die Musik brachten die Menschen – unabhängig von Sprachbarrieren – immer wieder näher zusammen. Seit der Corona-Pandemie wurden viele dieser Projekte, sie auf einer gewissen Nähe beruhten gestoppt. Anders das  Patenschaftsprojekt von Wir Im Quartier – die ehrenamtlichen des Projekts sind der Corona-Krise zwar mit Respekt und Vorsicht  begegnet, aber haben ihre Mission nicht aus dem Blick gelassen und ihre Patenschaften auch durch die Krise fortgeführt. 

Diese Projekte, die von ehrenamtlichen Engagement und einer großen Offenheit und Nähe leben, sind sehr wertvoll für eine gelungene Integration, an der sich alle Mitmenschen gleichermaßen beteiligen. Wir sollten uns immer wieder erneut die Frage stellen, was Integration eigentlich ist: Integration ist ein Prozess, der die gleichberechtigte und integrative Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte in allen Phasen des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens fördert.

Die etablierte Gesellschaft muss die neuen Kulturen und die Menschen, die sie praktizieren, akzeptieren.

Der Integrationsprozess ist mühsam, anstrengend und langfristig.

In Hamburg haben viele Stiftungen Projekte unterstützt, die seit fünf Jahren aktiv sind und so konnten diese das neue Gesicht Hamburgs malen.

Der Dokumentarfilm “ Neue Heimat finden – Patenschaften in Hamburg“ beleuchtet  die Geschichten von vier Geflüchteten, die vor fünf Jahren nach Deutschland kamen.

Sie wurden mit offen Armen empfangen, Hamburger*innen halfen ihnen dabei, ihr Leben in ihrer neuen Heimat fortzuführen.


Paco Hallak

Paco Hallak ein Gitarrist und Komponist, der mit seinen eigenen Händen auf seinem Instrument eine Melodie entspringen lässt, die den Zustand der Sehnsucht nach seiner Heimat verkörpert.


Noura Jahjah

Noura Jahjah die heute in Hamburg lebt, und in einer Apotheke arbeitet, hat seit einer Weile eine Patenschaft mit einem Kind im Ghana. Sie glaubt, dass jeder in der Gesellschaft allen Bedürftigen Hilfe und Unterstützung leisten sollte.


Mohmad Esahu Foto von Patrick

Mohmad Esahu beendete sein Berufsstudium und entschied sich für das Gebiet des Kochens, um die Erinnerungen an seine Heimat in seine Gerichte zurückzubringen.


Wisam Kefo

Wisam Kefo versucht in seiner neuen Heimat eine arbeitende Hand zu sein. Derzeit macht er  eine Ausbildung als Parkettleger.

Paco, Noura, Mohmad und Wisam erzählen uns ihre Erfahrungen mit Projekten und wie sie mit Hilfe dieser Projekte Schwierigkeiten überwinden und sich in die neue Heimat integrieren konnten.

Ein Film von  Ahmad AL Zaher

SICHTWEISEN: VORSICHT

Eine Veranstaltungsreihe von »WIR IM QUARTIER«
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Viele tausend Menschen haben sich seit dem zunehmenden Zustrom von geflüchteten Menschen engagiert, um eine gelingende Integration zu ermöglichen.
Gleichzeitig entstehen Bewegungen, die auf einfache Lösungen setzen. Parolen ersetzen den Diskurs, Fakenews erschweren die Bewertung von Informationen. Das konstruktive Miteinander der Gesellschaft ist massiv gestört, es beginnen Lager- und Grabenkämpfe und die eigentlich notwendige gemeinsame Einigung auf Lösungsansätze gerät in den Hintergrund.
Die Veranstaltungsreihe »SICHTWEISEN« soll alle Menschen erreichen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, aber auch alle, die sich nach Strategien und Diskussion im Umgang mit Populismus, Rassismus und gesellschaftlicher Spaltung sehnen.

Mittwoch, 31. Mai um 19:30 Uhr
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Vorsicht: Gewinner und Verlierer in der Globalisierung?

Umstrittene Schlagwörter wie »Fortschrittsverlierer« und die »sozial Abgehängten« rücken die Schattenseiten der Globalisierung in den Vordergrund. Kritisch wollen wir untersuchen, was Globalisierung überhaupt bedeutet. Welche realen, welche angenommenen Folgen hat sie für uns? Ist sie »alternativlos«?
Welche sozial tragenden Perspektiven ergeben sich, wie kann ein zukünftiger gesellschaftlicher Wandel aussehen?
Fragen wie diese wird uns Anna Braam, Sprecherin und im Vorstand der »Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen«, Jugend-Delegierte beim UN Klimagipfel und engagiert in der Flüchtlingsarbeit, an dem Abend beantworten.
Künstlerisch wird das Ganze mit Poetry Slam verknüpft. Armin Sengbusch und Hartmut Pospiech aus der Hamburger Slamszene steigen auf einer anderen Ebene ein, greifen das Thema der Veranstaltungsreihe „Der Populismus unserer Zeit“ auf und eröffnen uns neue Sichtweisen auf das Thema.
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Goldbekhaus | Bühne zum Hof | Eintritt frei

SCHÖN MITEINANDER!

„Unser“ BFD-Welcome Mazen sagt: „Es ist richtig schön miteinander!“
Wir finden das auch und möchten deshalb mit Mazen sowie ganz vielen anderen „alten“ und „neuen“ NachbarInnen feiern. Wir wollen gemeinsam tanzen, lachen und uns kennenlernen. Wir freuen uns auf einen wundervollen Abend, nach dem alle BesucherInnen, HelferInnen, die Moderation sowie der DJ sagen werden: „Schön miteinander“.

Freitag, 17. Februar im Goldbekhaus, Moorfuhrtweg 9 | Eintritt frei

Nachgefragt!: Sabine

1) Wen oder Was umfasst dein Engagement?

Ich habe vor einem Jahr mit einem Lauftreff für Geflüchtete angefangen, der einmal die Woche stattfindet. Daraus entwickelte sich dann schnell mehr: abgesehen von patenschaftsähnlichen Aufgaben konnte ich gemeinsam mit den Geflüchteten auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Angebote entwickeln. So ist z. B. die Reihe ‚Welcome Movie‘ entstanden. Die Geflüchteten hatten mir damals berichtet, dass sie in ihren Unterkünften weder Fernsehen noch Computer haben und somit kaum Gelegenheit hätten, deutsche Sprache zu hören.
Mein neuestes Projekt ist ein Computerkurs, den ich gemeinsam mit einer Freundin beantragt habe und der hoffentlich im Dezember einmal wöchentlich stattfinden wird.

2) Wie bist du zu deinem Engagement gekommen?

Indem ich mir überlegt habe, was ich selbst gerne mache und daher mit anderen teilen würde und das ist der Laufsport. Über ein Treffen der der Initiative „Wir im Quartier“ habe ich dann Nisihiti kennengelernt, die mir den Kontakt zu damals in Langenhorn untergebrachten Eritreern hergestellt hat.

3) Warum engagierst du dich?

Weil ich die Gesellschaft aktiv mitgestalten möchte.

 4) Wie viel Zeit investierst du pro Woche/Monat?

Das variiert je nachdem, was gerade anfällt. Mindestens jedoch acht Stunden die Woche.

5) Was empfindest du an deiner Arbeit als schwierig?

An meinem Engagement selbst nichts. Schwierig finde ich eher, dass der Tag nur 24 Stunden hat 😉

 6) Gibt es ein besonders beeindruckendes Erlebnis (positiv wie negativ) aus deiner Tätigkeit?

Die positive Haltung, der starke Wille, die hohe soziale Kompetenz und die Zuverlässigkeit meiner Laufkollegen beeindrucken mich sehr.  Sie haben meinen Horizont erweitert und ich habe gelernt Dinge auch mal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.

7) Gibt es ein besonders lustiges Erlebnis?

Eines Tages kam ein junger Kasache zu unserem Lauftreff. Er lief mit Jeans und Straßenschuhen mit uns um die Alster, was erstmal nichts Ungewöhnliches ist, da die meisten Teilnehmer anfangs keine eigene Sportkleidung besitzen. Einer unserer eritreeischen Läufer, der mit ihm in derselben Unterkunft lebte, hatte ihn mitgebracht. Dieser Eritreer sprach jedoch damals weder Deutsch noch Englisch, so dass er sich mit dem Kasachen gar nicht verständigen konnte. Auf meine Frage, wie unser Läufer ihm überhaupt von unserem Treff erzählt habe, antwortete der junge Mann lachend, der Eritreer habe ihn wild gestikulierend aufgefordert mitzukommen und den Eindruck erweckt, als stünde ein unglaublich wichtiger Termin an. Der Kasache sei daraufhin so verunsichert gewesen, dass er sich entschieden habe, dass es besser sei, den Termin nicht zu verpassen und seinem eritreeischen Freund zu folgen. Jedenfalls staunte er nicht schlecht, als er sich plötzlich in einer Umkleide wiederfand und ohne Sportkleidung um die Alster laufen sollte. Ab dann kam er jede Woche, bis er leider nach Bayern verlegt wurde.

 8) Würdest du dich wieder oder weiter engagieren?

Auf jeden Fall.

9) Was würdest du im Rückblick anders oder besser machen?

Gelassener sein und den Vorurteilen von manchen Deutschen rigoroser begegnen. Mit dem heutigen Wissen würde ich teilweise andere Prioritäten setzen und meine Energie in die wirklich wichtigen Angelegenheiten stecken. Es gibt immer so viel zu tun und so viele Anliegen, dass man erst mit der Zeit lernt die jeweilige Relevanz besser einzuschätzen.

10) Was kannst du anderen Ehrenamtlichen oder denen, die es werden wollen, mit auf den Weg geben?

Überlegen, was man gerne tut und wohinter man steht. Denn wenn man sich selbst für eine Sache begeistert, dann begeistert man auch andere dafür. Und dann einfach anfangen, mit einer gewissen Leichtigkeit, ohne große Erwartungen, mit Geduld, Gelassenheit und Einfühlungsvermögen. Lasst den Leuten Zeit, sich für eure Angebote zu interessieren, geht immer wieder auf sie zu und fragt sie nach ihren Bedürfnissen und Interessen. Wer konkrete Angebote machen möchte, sollte diese flexibel gestalten, um auf spezielle Umstände und Bedürfnisse der Geflüchteten reagieren zu können, die man im Vorfeld nicht einkalkulieren kann.

Nachgefragt!: Nisihiti

Nisihiti ist in Eritrea geboren, seit über 20 Jahren in Deutschland und Hamburgerin. Gemeinsam hilft sie mit ihrem Mann den neuangekommenen Eritreern immer da wo es gerade nötig ist. So hat sie z. B. im letzten Jahr dafür gesorgt, dass die Eritreer binnen kürzester Zeit erste Sprachkurse besuchen konnten. Ihr Mann hat sich u. a. um Computerspenden und Sprachlehrsoftware in der Muttersprache Tigrinya gekümmert.

1) Wen oder Was umfasst dein Engagement?

Ich übersetze für eritreische Geflüchtete. Außerdem unterstütze ich sie im Alltag und sehe mich als Sprach- und Kulturvermittlerin.

2) Wie bist du zu deinem Engagement gekommen?

Ich bin von eritreischen Geflüchteten zufällig auf der Straße angesprochen worden, weil sie mich als Eritreerin erkannt habeb, mit der Bitte, für sie zu übersetzen. Die Not war sehr groß, da es nur wenige Menschen in Deutschland gibt, die sowohl Deutsch als auch Tigrinya auf Muttersprachniveau beherrschen.

3) Warum engagierst du dich?

Aus Mitgefühl. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, eine so anders strukturierten Sprache zu erlernen und sich gleichzeitig in einer völlig fremden Gesellschaft zurechtzufinden. Ich kann mich sehr gut in sie einfühlen, da ich vor vielen Jahren einen ähnlichen Weg gehen musste und weiß daher, dass sie meine Unterstützung brauchen und vieles alleine nicht bewältigen können.

4) Wie viel Zeit investierst du pro Woche/Monat?

Kann ich nicht genau sagen, je nachdem was anfällt. Ich versuche aber ständig erreichbar zu sein.

5) Was empfindest du an deiner Arbeit als schwierig?

Dass wir es mit vielen traumatisierten Menschen zu tun haben, die viele Probleme mit sich herumtragen und sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben. Das belastet mich manchmal sehr.

6) Gibt es ein besonders beeindruckendes Erlebnis (positiv wie negativ) aus deiner Tätigkeit?

Für mich ist es positiv, dass ich mit Sabine einen Lauftreff ins Leben rufen konnte, der inzwischen seit einem Jahr einmal wöchentlich stattfindet. Darüber sind soziale Kontakte und Freundschaften entstanden. Das macht mich sehr glücklich.

7) Gibt es ein besonders lustiges Erlebnis?

Als ich mit einigen der Jungs beim Stand up Paddeln war. Ich hatte das nie zuvor gemacht und konnte gar nicht richtig auf dem Brett stehen. Das hat Aron, ein junger Geflüchteter, gleich bemerkt. Daraufhin hat er mich voll engagiert, mit viel Verantwortung, aber auch Humor den ganzen Tag auf dem Board angeleitet und mich keine Sekunde aus den Augen gelassen.

8) Würdest du dich wieder oder weiter engagieren?

Ja, auf jeden Fall. Es bleibt mir auch nichts anderes übrig. Für mich ist es praktisch zur Pflicht geworden.

9) Was würdest du im Rückblick anders oder besser machen?

Ich würde mehr auf meine Grenzen achten.

10) Was kannst du anderen Ehrenamtlichen oder denen, die es werden wollen, mit auf den Weg geben?

Zu allererst möchte ich mich bei all denen bedanken, die sich engagieren. Ich bin sehr glücklich, in einem Land zu leben, in dem die Menschen so mitfühlend sind. Das nehme ich nicht als selbstverständlich hin. Dass viele nicht anerkannte Geflüchtete, so auch jemand aus unserer Laufgruppe, von Hamburgern aufgenommen worden sind, hat mich sehr beeindruckt.
Grundsätzlich möchte ich die Leute ermutigen sich zu engagieren, denn wenn die Geflüchteten hier richtig ankommen, nützt das unserer Gesellschaft. Wenn sie sich mit unserer Hilfe integrieren können, sind sie keine Last, sondern ein Gewinn für unsere Gesellschaft. Deshalb: Macht mit, wenn Ihr die Kraft habt, und nehmt auf beiden Seiten Rücksicht aufeinander.

VORSCHAU GOLDBEKHAUS

Das Goldbekhaus möchte euch auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen:

Freitag, 20. September um 19 Uhr:
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Afrika trifft Leinwand! Sie mussten viel zuhause zurück lassen, nicht aber ihre Kunst. Wir freuen uns sehr darauf, von Mai bis Dezember 2016 KünstlerInnen, welche hier eine neue Heimat gefunden haben, auf verschiedenen Bühnen präsentieren zu können.
Der talentierte Künstler, Flatter Zenda, aus Simbabwe zeigt seine Werke, die bereits in London, New York und Chicago ausgestellt waren und nun bei uns in Winterhude zu sehen sind. Seine Arbeiten strahlen Elan, Leidenschaft und Temperament aus.

 

Vernissage und Ausstellungseröffnung wird musikalisch vom jungen Musiker Amir Soltanifard (Iran) begleiet.

Die Ausstellung findet in den schönen Räumen von unseren Kooperationspartnern ITEM Africa von 30.9.-30.10. statt.

KünstlerInnen, die Teil der Veranstaltungen und geplanten Workshops sein möchten, wenden sich bitte an Behnaz Vassighi: behnaz.vassighi(at)gmx.de

Gefördert durch „FREIRÄUME! Fonds für kulturelle Projekte mit Geflüchteten“

Flatter Zenda (Simbabwe | bildender Künstler); Amir Soltanifard (Iran | Musiker)

ITEMS Afrika; Forsmannstraße 8b Hinterhof; 22301 Hamburg | Eintritt frei

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Mittwoch 5. Oktober um 19:30 Uhr

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Zusammen Singen – Music is the Language

Seid dabei – Musik verbindet! Der Stage Choir der Music Academy Hamburg unter der Leitung der beiden Künstler Chris Meloni und Jeffrey Friebe singt bei seiner offenen Probe zusammen mit Geflüchteten und allen anderen, die Lust haben, mitzumachen. Wir wollen Begegnungen schaffen und beide Seiten aufeinander einstimmen – über die Musik.

 

Eine Aktion im Rahmen der Initiative „Zusammen weiter“, ein ehrenamtliches Musik-Projekt von Chris Meloni und Kathrin Schlass für eine verbesserte Integration von Geflüchteten,

 

 

SPENDENAUFRUF!

Welcome Refugees! Die Hilfsbereitschaft der WinterhuderInnen, UhlenhorsterInnen, BarmbekerInnen, … ist sehr groß, ebenso wie das Interesse an den Menschen, die zu uns kommen. Gemeinsam möchten alle das Zusammenleben in den Nachbarschaften gestalten.
Viele Projekte und Aktionen sind bereits entstanden und können durchgeführt werden. Weitere, die wir auf Anregung Geflüchteter und mit ihnen konzipiert haben, können wir nur mithilfe IHRER Spende realisieren:

* MITTEN IM WANDEL – Theater-Masken-Performance-Projekt
* WOHIN DIE ZEIT UNS FÜHRT – Kreatives Projekt mit öffentlicher Präsentation
* PATENSCHAFTEN GESTALTEN – sportliche und kulturelle Ausflüge, Hilfestellung bei Arbeits- und Wohnungssuche usw.
* WILLKOMMENSFESTE FEIERN

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Q8 – Quartiersentwicklung Winterhude-Uhlenhorst sowie der Kirchengemeinde Winterhude-Uhlenhorst hat das Stadtteilkulturzentrum Goldbekhaus e.V. im Oktober 2015 zu einem offenen Plenum eingeladen. Wir wollten wissen, was die Menschen in unserem Quartier bzgl. unserer neuen MitbürgerInnen bewegt und welche gemeinsamen Aktivitäten sie sich vorstellen können. Das Interesse war überwältigend und so konnten wir das
Projekt WIR IM QUARTIER – Gemeinsam mit Geflüchteten ins Leben rufen.

Ein großes Angebotspaket in den Sparten KUNST & KULTUR, SPORT & BEWEGUNG, SPRACHE & BEGEGNUNG, ESSEN & TRINKEN sowie PATENSCHAFTEN & BEGLEITUNG ist entstanden. Der Beschluss, das sportliche und kreative Angebot des kulturNvereins Goldbekhaus e.V. für Geflüchtete kostenlos zu öffnen und eine Übersetzung vorerst ins Arabische und Englische zu realisieren, wurde sofort gefasst. Spontan entstand der Plan, Übernachtungsmöglichkeiten für Transitflüchtlinge zu schaffen. So konnten von Oktober 2015 bis Januar 2016 bei den Give-Shelter-Nights mehr als 2.500 Geflüchteten Schutz, Versorgung und Obdach für jeweils eine Nacht geboten werden.

Alle Geflüchteten, die die verschiedenen Angebote nutzen und so in Kontakt mit ihren neuen NachbarInnen kommen, fühlen sich herzlich auf- und angenommen.
Neben den sportlichen, sprachlichen und kreativen Gruppenangeboten sind verschiedene Veranstaltungsreihen entstanden. Welcome Movies und Klangspiele begeistern sowohl die Geflüchteten als auch alle anderen „alten“ und „neuen“ NachbarInnen, Willkommensfeste werden gefeiert.
Es ist einfach großartig, wie viele Menschen sich engagieren und wie berührend, fröhlich, wertschätzend die Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sind.

Gemeinsam mit Geflüchteten entstehen wunderbare Projekte, die leider noch nicht alle finanziert sind. Aus diesem Grund haben wir auf der Spendensammelplattform betterplace.org einen Spendenaufruf angelegt. Jede kleine und große Spende hilft weiter!

Diesen Flyer (Betterplace_Plakat) könnt ihr gerne aushängen. Vielleicht habt ihr eine Stammkneipe oder einen Lieblingsladen, die so etwas machen:

Vielen Dank!

DIE JOBMEISTEREI

Trainings- und Integrationszentrum Arbeitswelt Deutschland für Schutzsuchende.

Ihr habt Kontakt zu Geflüchteten, die sich über die Arbeitswelt in  Deutschland informieren möchten? Dann schaut doch mal auf folgende Dokument (in drei Sprachen:

Flyer-Deutsch

Flyer-Englisch

Flyer-Arabisch

Mein persönlicher Bericht Ausländerbehörde Hamburg Amsinckstr.

Ich war gestern bei der Ausländerbehörde hinter dem Hauptbahnhof mit einem Paten. Wow. Alle haben mich vor dieser Stelle gewarnt…Aber…
Es ist wie der Wartesaal vom Cairo International Airport oder Ho Chi Minh City Airport. Da gibt es auch Verspätungen, Stornierungen, falsche Infos, Menschenmassen, viele verschiedene Nationalitäten, Aufregungen und Chaos…✈😀😀😀
Echt nicht so wild, wenn man mit diesem  Wissen hingeht. Und meinSchützling hatte freudiges Wiedersehen mit bestimmt 15 – 20 Leuten, die er aus anderen Unterkünften kennt🙋🏼👏🏼.
Als er eine (arg grimmigige) Mitarbeiterin am Empfang erkannte, lief er durch die Schlange nach vorne, gab ihr die Hand, sagte „hallo“, zeigte auf sie, dann auf sich, dann auf sein Auge und wieder auf sie, „hallo“!!! Die musste einfach weich werden und lächeln. Fast alle „Kunden“ haben da einfach nur Angst. Nicht mein Sunnyboy – ein lieber Herzlicher! Wow! Tja, jetzt kenne ich kurdische Studentin aus Beirut die für mich Kurdisch/Englisch übersetzte. Ich gab ihr die Anschrift für Anerkennung ausl. Studiumabschlüsse. Alle rund-um „glücklich“ mit meinem Sunny-Boy. Und er  muss mich immer seinen Landsleuten vorgestellt haben. Die gaben mir die Hand, verbeugten sich und hätten mich gerne mitgenommen, dadurch bekam auch Sunnyboy Hochachtung, nach dem Motto „wo bekommt man denn so eine her?“.
Den Ausweis hatten wir in 90 Minuten zurück! Versuche mal einen verlorenen Ausweis am Hamburger Flughafen zurück zu bekommen. Selbst eine bei der Security vom Hamburg Airport liegen geblieben Armbanduhr bekommt man nicht so schnell wieder (ist mir schon passiert).
Also, immer an Flughäfen in der Amsinckstr. denken! Das relativiert alles.
Ich bin k.o. aber es war eine tolle Erfahrung.
Wenn das Geld zu knapp für eine Fernreise ist, gehe mal 2 Stunden zur Ausländerbehörde!!!😄😘
P.S. Ich stellte mich freundlich bei jedem/jeder Mitarbeiter_In mit Namen vor, arbeite ehrenamtlich bei fördern & wohnen Folgeunterkunft XY-Str und begleite Herrn X da er kein Deutsch spricht. Das ist Herr X. Sein Anliegen ist…(er hatte seinen Ausweis 3 Tage vorher im Amt 2 Stock vergessen oder verloren!!!!).
Das machte wohl Eindruck, nicht nur mein absichtlicher „Merkel/Clinton/Büro  bieder-Hosenanzug“ Look. Absichtlich diskteter Schmuck, aber nicht zuviel. Vielleicht haben sie alle gedacht „wo kommt die den her?“
Liebe Grüße aus der Patenschaftsgruppe
Andrea

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