Im Sommer 2015 kamen täglich fast 500 Menschen am Hamburger Hauptbahnhof an: Aus unterschiedlichsten Gründen auf der Flucht und mit wenig mehr Besitz als der Kleidung am Leib. In einer Welle von Hilfsbereitschaft wurde gespendet, gesammelt, sortiert. Was lag da näher, als auch mit dem liebsten Hobby einen Beitrag zu leisten? Z. B. eine Spendenaktion zur Weihnachtszeit? „Aber wäre es nicht noch cooler, die Geflüchteten an die Alster zu holen und mit ihnen gemeinsam zu laufen?“ fragte Michael Brügmann, der Begründer von Alsterrunning, damals. Na klar, von so einer Idee muss man Laufliebhaber nicht lange überzeugen. Laufen kann schließlich jeder, bringt die verschiedensten Leute zusammen, die Sprache ist egal, kurz man braucht dazu nicht viel.