Die Initiative „Wir im Quartier – gemeinsam mit Geflüchteten“ hat am 14. April 2016 unter der Überschrift „Flüchtlingen wurde der Zutritt verwehrt“ über einen Vorfall im „Schumachers Biergarten“ im Hamburger Stadtpark berichtet. Waltraud, ein sehr engagiertes Mitglied der Initiative, hat am Ostersamstag im Hamburger Abendblatt eine Ankündigung für eine Osterfeuer beim Schumachers gefunden. Schnell hatte sie die Idee, mit einer Gruppe von ca. fünf (plus X) Geflüchteten aus der Unterkunft am Wiesendamm dort hinzugehen, um den frisch in Deutschland angekommen diesen Brauchtum zu zeigen. Zu ihrer Überraschung wurde sie vom dort eingesetzten Sicherheitsdienst abgewiesen, weil größeren Männergruppen grundsätzlich der Zutritt verweigert wird.

Das erste Missverständnis war, das es gar kein Osterfeuer gab, sondern eine Osterparty. Unter dieser Voraussetzung wären Waltraud und die Gruppe gar nicht ins Schumachers gegangen.

Am 2. Mai 2016 fand ein „Runder Tisch“ statt, mit folgenden Personen:
– Herr Zare, Betriebsleiter Schumachers
– Waltraud, Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit
– Peter Rautenberg, Goldbekhaus
– Bernd Haß, Goldbekhaus

Miriam Krohn von Q8 und Michael Ellendorff von der Heilandskirche mussten leider kurzfristig absagen.

Herr Zare hat in Vertretung des Betreibers des „Schumachers“ Herrn Thorsten Köpp, glaubhaft versichert, dass der Sicherheitsdienst gemäß den Anweisungen gehandelt hat.

Herr Köpp schreibt:

 „Der Vorgang hat (…) keinerlei rassistische Motivation. Er wäre und ist jeder vergleichbaren anderen deutschen Männergruppe ebenso passiert (…) von einer Ungleichbehandlung der Flüchtlinge kann daher keine Rede sein.“

Trotzdem hat sich Herr Zare gleich zu Beginn des Gespräches entschuldigt, denn der Sicherheitsdienst hätte in dem vorliegenden Falle seine Arbeit auch sensibler verrichten können.

Zitat Herr Köpp:

„Gleichwohl bedauern wir zutiefst, das dieser Eindruck (der Ungleichbehandlung, die Red.) (auch bei den Flüchtlingen, die die hiesigen Gepflogenheiten insoweit nicht kennen können entstanden ist und möchten die betreffenden Personen zu Sonnenuntergang einladen“

Für die Initiative „Wir im Quartier – gemeinsam mit Geflüchteten“ ist dieser Vorfall damit hinreichend erklärt und verweisen zum weiteren Verständnis auf die Erklärung von Herrn Köpp .

Für die Initiative „Wir im Quartier“
Peter Rautenberg

Erklärung_Schumachers