Der Betreiber von Schuhmachers Biergarten hat jetzt zu uns Kontakt aufgenommen und wir werden uns in den nächsten Tagen mit ihm treffen und seine Sicht der Dinge von dem Vorfall beim Osterfeuer am 26.3. hören. Wir werden weiter berichten.
Wer sich einmal umfassend über die aktuelle Situation rund um das Thema Geflüchtete in Hamburg informieren möchte und sich möglicherweise mit folgenden Fragen beschäftigt: „Wen kontaktiere ich, wenn ich selber Kulturangebote für Geflüchtete anbieten will? Wer engagiert sich wo in Hamburg? Wo bekomme ich aktuelle Informationen über die Unterkünfte und Erstaufnahme?“, dem sei folgende Seite empfohlen.
Die Stadt Hamburg, die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie Fördern und Wohnen, der Betreiber der Unterkünfte und Erstaufnahmen in Hamburg, bieten hier über viele Links allgemeine Informationen zum Thema an.
Allgemeine Informationen zu Geflüchteten in Hamburg und bundesweit
Jetzt bewerben für das zweite Halbjahr 2016

Hoffnung als Prinzip – Projekte zu Flucht und Flüchtlingen
Über Flüchtlinge reden, ist das Eine. Mit verzweifelten und traumatisierten Flüchtlingen reden das Andere. Die Hauptsache für sie: erst einmal ankommen. Auf ein Überleben hoffen. Dann trotz aller Verluste den Neuanfang hier oder anderswo wagen. Für das Leben im Exil nach Perspektiven suchen. Dabei es geht um eine menschenwürdige Existenz, um das miteinander Sprechen und Zuhören, um ein neues soziales Miteinander in einer offenen Gesellschaft, um einen ersten Schritt zu einem gelingenden Leben.
Menschliche Kommunikation ist ohne Kunst und Kultur nicht denkbar. Schwierige Zeiten bedürfen aber auch der Solidarität und Empathie, um alltagstaugliche Hilfestellungen zu ermöglichen. Soziokultur versucht immer, das Soziale und Kulturelle zur verbinden. Ihre Projekte bieten Unterstützung, regen zum Nachdenken an und sorgen dazu für Unterhaltung und Lebensfreude, denn »ohne Lachen geht die Welt zu Grunde«.
Im Jahr 2016 fördert der Fonds Soziokultur insbesondere Projekte zur Integration von Geflüchteten in unsere Gesellschaft. Künstlerische und kulturelle Arbeit erleichtern Begegnung und Austausch mit den Fremden. Unser Ziel: Impulse zur Weiterentwicklung von Flüchtlingsprojekten zu setzen. Es gilt, die Vielfalt der Kulturen neu zu entdecken, die Chancen zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe im Miteinander weiter zu eröffnen.
Wettbewerb um die besten Projektideen
Zweimal jährlich ruft der Fonds Soziokultur TrägerInnen soziokultureller Projekte dazu auf, sich um Fördermittel zu bewerben. Die zweite Ausschreibung 2016 für Projekte mit Beginn in der zweiten Jahreshälfte widmet sich dem Thema »Flucht und Flüchtlinge«.
DenVorbehaltlich der Bereitstellung der Haushaltsmittel des Fonds durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stehen für die Projektförderungen im zweiten Halbjahr 2016 zirka 500.000 Euro zur Verfügung. Ein Teil davon wird an Projekte vergeben, die sich mit diesem Leitthema befassen. Entdeckt und gefördert werden vor allem Projekte mit niedrigschwelligen Kulturangeboten, die den Neuankömmlingen die Möglichkeit bieten, sich aktiv am kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. nnn Die Bearbeitung des Leitthemas kann sich doppelt lohnen. Denn dieses Jahr wird zusätzlich zu den Fördermitteln wieder der mit 10.000 Euro dotierte Innovationspreis Soziokultur vergeben. Der andere Teil der Fonds-Mittel wird weiterhin an Projekte aus dem vielfältigen Spektrum soziokultureller Arbeit vergeben, die sich zwar nicht ausdrücklich dem Leitthema widmen, aber auch Modellcharakter haben. Sie sollen neue Praxis- und Aktionsformen in der Soziokultur entwickeln und erproben – als Beispiel für andere Akteure und Einrichtungen. Damit regt der Fonds Soziokultur einen bundesweiten Wettbewerb um die besten Projektideen an. Offenheit ist gefragt, Freude am Experimentieren und Gestalten, Neugierde und die Bereitschaft, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben. nnn Kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine sind aufgerufen, sich zu beteiligen und Anträge für das zweite Halbjahr 2016 zu stellen.
Einsendeschluss ist der 02. Mai 2016.
Es gilt das Datum des Poststempels.
Das Kuratorium des Fonds entscheidet am 30. Juni und 1. Juli 2016 abschließend über die eingegangenen Anträge.
Nähere Informationen zur Ausschreibung und die Antragsvordrucke für die Mittelvergabe 2016 können über die Geschäftsstelle des Fonds bezogen werden´.
Den Antragsvordruck zur Beantragung von Fördermitteln erhalten Sie hier: pdf
Die Ausschreibung als PDF
Weitere Informationen über den Fond-Soziokultur unter:
http://www.fonds-soziokultur.de/html/sozioset.html
Der Termin für das große Willkommensfest für die neuen BewohnerInnen der Heinrich-Hertz-Straße steht!
Am Samstag, den 28. Mai von 14 und 19 Uhr wird auf dem Gelände der Heilandskirche gefeiert!
Mit diesem großen Fest möchte „Wir im Quartier“ die BewohnerInnen auf ihre neue Umgebung einstimmen. Mit Musik, Theater, Aktionen für Kinder und einem schönen Angebot von Speisen und Getränken wollen wir zusammen feiern.
Weitere Einzelheiten folgen in Kürze.
‚Schuhmachers Biergarten‘ ist ein wunderbarer Ort zum Chillen oder um sein Feierabendbier zu trinken. Legendär sind die Sonnenuntergänge sowie der Blick auf den Stadtparksee und den gesamten Park bis zum Planetarium.
Jetzt wird dieses Idyll erheblich getrübt: Waltraut, eine Teilnehmerin der Wir-im-Quartier-Initiative, ist oft mit Geflüchteten in Hamburg unterwegs. Ob ins Theater oder ins Konzert, es gab bisher keine Probleme bis zum 26. März, Ostersamstag und Tag der Osterfeuer in Hamburg.
Waltraut hatte im ‚Hamburger Abendblatt‘ gelesen, dass auch in ‚Schumachers Biergarten‘ ein Osterfeuer entfacht werden sollte und machte sich mit einigen Geflüchteten aus der Erstaufnahmeunterkunft am Wiesendamm auf den Weg. Was dann passierte, schildert Waltraut so:
mehrere syrische und irakische Flüchtlinge von der Erstaufnahme Wiesendamm als ehrenamtliche Helferin zum Osterfeuer im Stadtpark bei ‚Schumachers‘ begleitet.
Im Eingangsdrehkreuz bei ‚Schumachers‘ standen zwei Securitys, die uns den Zugang verweigerten mit der Aussage: ‚Die können hier nicht rein!‘
Meine Frage: ‚Wie bitte? Es sind von mir begleitete Flüchtlinge vom Wiesendamm, die ich zur Integration in diesen Stadtteil und unsere Kultur hier mitgebracht habe.‘
Security, sehr abweisend: ‚Wir wollen das nicht, Anweisung vom Chef, auch die Leute hier wollen das nicht.‘
Ich: ‚Das meinen Sie doch nicht wirklich!‘
Security: ‚Machen Sie den Eingang frei, die da kommen hier nicht rein.‘
Daraufhin ich ganz empört: ‚Jetzt möchte ich Ihren Auftraggeber sprechen, so geht das nicht.‘
Security wieder sehr abweisend: ‚Der ist nicht da.‘
War es aufgrund der Hautfarbe?“

Zur gleichen Einschätzung kommt das Polizeirevier am Wiesendamm. Waltraut wird jetzt Anzeige erstatten, damit die Ermittlungen aufgenommen werden können.
Denn die Security vom ‚Schumachers‘ hat gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) verstoßen und das muss Konsequenzen haben!
Liebe Engagierte, liebe Nachbarn,
vorletzten Montag während des runden Tisches (eingeladen hatte fördern & wohnen), kam die schöne Idee auf ein Willkommensfest mit den BewohnerInnen der Heinrich-Hertz-Straße zu feiern. Habt ihr Lust das Fest mitzugestalten und natürlich mit zu feiern?
Zunächst einmal möchte ich vorstellen: Sophia Werrmann. Sophia ist Studentin in Hamburg und hat Zeit uns in den kommenden Wochen zu unterstützen. Gemeinsam mit Sophia können wir vorbereiten und koordinieren. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit euch.
Haben wir es schon gesagt – wir können für unser Fest den Hof und die Räumlichkeiten der Heilandskirche im Winterhuder Weg 132 verplanen.
Ursprünglich hatten wir den 7. Mai angedacht. In den letzten Tagen haben sich noch und noch die Rückmeldungen gehäuft: der 6. Mai ist ein Brückentag. Viele planen ein verlängertes Wochenende und werden unterwegs zu sein.
Hier gleich die erste Frage: was haltet ihr stattdessen vom 28. Mai? Es gäbe mehr Zeit etwas tolles auf die Beine zu stellen und es wären schlicht mehr Leute da!
Erste Überlegungen zum Fest:
- Musik handgemacht
- Draußen im Hof grillen/ leckeres Buffet, jeder bringt was mit (auch die Bewohner, wenn sie mögen)
- Kinderprogramm
- Stellwände mit Angeboten (AGs zu den Bereichen: Sprache, Freizeit und Bewegung, Kunst und Kultur, Patenschaften und Begleitung, Essen und Begegnung)
- Engagierte die Arabisch, Farsi und weitere Sprachen sprechen um zu dolmetschen
- und vieles mehr…
Wir hoffen auf noch viele Ideen von euch und laden euch herzlich zu einem ersten Vorbereitungstreffen ein
15.04.2016 um 17:30 Uhr im Drewssaal des Gemeindehaus, Winterhuder Weg 132.
Wer Ideen und Anregungen hat, wer sich zum Vorbereitungstreffen anmelden, wer seine Unterstützung anbieten möchte, die oder der ist herzlich aufgefordert sich im Vorwege bei Sophia melden (sophia.werrmann@gmail.com; Achtung ‘rr‘)
Geflüchtete Roma haben in Deutschland kaum mehr eine Chance auf Asyl, seit die Bundesregierung das Asylrecht verschärft und ihre Herkunftsländer als „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft hat. Viele Roma haben sich in ihrer Not und Verzweiflung auch an die christlichen Kirchen gewandt und bitten um Schutz. Das taten auch mehrere Roma-Familien im September 2015 kurzzeitig im Hamburger Michel.
Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen und viele Einzelne engagieren sich dafür, dass die Situation der Roma asylrechtlich anders bewertet wird. Sie tun dies auch aus einer historischen Verpflichtung heraus, weil Roma und Sinti aus ganz Europa in der NS-Zeit hunderttausendfach verfolgt und ermordet wurden. Doch alle Bemühungen prallen bislang an den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen ab. Fatal ist vor allem, dass die gruppenspezifische Verfolgung von Roma meist ausgeblendet wird.
Als Kirchenkreis Hamburg-Ost fordern wir, dass Angehörigen der Roma solange das Recht auf einen Aufenthalt in Deutschland gewährt werden muss, bis sie in ihren Heimatländern als Bürgerinnen und Bürger mit gleichen Rechten anerkannt sind und das durch staatliches Handeln gewährleistet wird. Wir als Teil der evangelischen Kirche wollen an diesem Abend über die Situation der Roma informieren und die untragbaren Verhältnisse deutlich machen.
Dazu haben wir Gäste eingeladen.
Begrüßung: Pröpstin Isa Lübbers
Es sprechen:
• Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
• Bernd Mesovic, stellvertretender Geschäftsführer von PRO ASYL
• Svenja Stadler, Mitglied der SPD-Fraktion des Bundestags
• Tijana Joksić, Juristin und Menschenrechtsaktivistin
Moderation: Sabine Rheinhold, Journalistin
+) Evangelisch-Lutherischer
Kirchenkreis Hamburg-Ost
Montag, 18. April 2016 um 19.00 Uhr
Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg
Das nächste Plenum von „Wir im Quartier“ findet am Montag, den 30. Mai 2016 um 19 Uhr in der Bühne zum Hof | Goldbekhaus statt.
Herzliche Willkommen!
Am 04. April trafen sich rund 40 interessierte Bewohner des Stadtteils (WIQ, Welcome to Barmbek, usw.), Mitarbeiter des Sozialraummanagement Hamburg-Nord und Vertreter von Fördern & Wohnen (Unterkunftsleitung und Ehrenamtskoordinatoren) in der in der Ilse-Löwenstein-Schule.
Der aktuelle Stand in der Unterkunft ist, dass alle BewohnerInnen (116 BewohnerInnen, davon 15 alleinstehende Männer, 6 Paare, ansonsten Familien mit Kindern (45)) eingezogen sind. Die BewohnerInnen kommen aus Afghanistan (Hauptanteil), Iran und auch Irak, Eritrea und eine Familie kommt aus Russland.
Die beiden zuständigen Sozialpädagoginnen (F&W) äußerten sich sehr positiv und finden es läuft richtig gut an. Aktuell werden noch die letzten Einrichtungsgegenstände geliefert und aufgebaut. Die Büros und der Gemeinschaftsraum sind im entstehen.
Zur Zeit werden keine Spenden, im Besonderen keine Möbelspenden, benötigt. Wenn später beim Auszug aus der Wohnunterkunft, beispielsweise für eine eigene Wohnung, etwas gebraucht wird, wird gezielt nachgefragt.
Welcome-to-Barmbek wird zunächst einmal in der Woche ein Café im Gemeinschaftsraum anbieten (Di von 14 bis 16 Uhr) und die Elimgemeinde wird einmal in der Woche außerhalb der Räumlichkeiten zum Café einladen
Die Kirchengemeinde und Q8 haben angeboten zwei Jahre die Kosten einer WLAN-Bereitstellung zu übernehmen. Fördern & Wohnen prüft nun die Machbarkeit.
Und ganz wichtig: Alle wollen zusammen ein Willkommensfest feiern und sind ganz schwer auf der Suche nach einem geeigneten Termin. Zunächst fiel der Wunschtermin auf Samstag den 7. Mai. Allerdings zeigt dieser Termin sich inzwischen als eher ungünstig, da der Brückentag am 6. Mai die Möglichkeit schafft vier Tage über ein langes Wochenende weg zu fahren. Da steht also noch nichts fest. Für die Planung und Umsetzung der Feier braucht es unbedingt mitdenkende und mithelfende Hände. Wer also Lust und Zeit hat, möge sich sehr gerne bei uns (s.u.) oder Miriam Krohn melden!
Kontakt zu WIQ:
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In einer gelungenen Sammelaktion von „Welcome to Barmbek“ haben Barmbeker, Winterhuder und Uhlenhorster im März Spenden für Welcome-Tüten für unsere neuen Nachbarn in der Heinrich-Hertz-Straße gesammelt. Innerhalb von zwei Wochen kamen für die 115 Tüten im Barmbek Basch, dem Goldbekhaus und der Heilandskirche Süßigkeiten, Mal- und Zeichenblöcke, Stifte, Taschen, Spiele, Kuscheltiere, Bücher und Kosmetika zusammen.

Mit Liebe zum Detail gestaltete Willkommenstüten
Alle Spenden waren sehr großzügig und neuwertig bis neu. Weiterer wichtiger Inhalt der Papiertüten: Ein Umschlag mit Infomaterial über Projekte aus der Nachbarschaft.
Noch vor Einzug der Flüchtlingsfamilien und der alleinstehenden Personen hat ein kleines Team in den frühen Morgenstunden die mit viel Liebe gestalteten Tüten in der Unterkunft verteilt. Hauswart Krause trug dazu bei, dass sie in den richtigen Zimmern landeten.
Vielen Dank an alle, die zu dieser gelungenen und herzerwärmenden Aktion beigetragen haben!








Fotos: Cindy Hutabarat
