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Unsere neue Heimat – Patenschaften in Hamburg

Seit der Fluchtwelle im Jahr 2015 kamen viele Menschen nach Hamburg, um hier Zuflucht zu finden. Unter Ihnen viele Menschen die ihr Heimatland Syrien des Krieges wegen verlassen mussten. Viele dieser Menschen erhielten vom ersten Tag an Hilfe von Hamburgerinnen und Hamburgern und konnten einen neuen Anker in ihrer neuen Gesellschaft setzten. Für einige war dies auch der Beginn einer persönlicher Erfolgsgeschichten. Es waren vor allem Projekte, in denen sich Einheimische durch ehrenamtliches Engagement für Integration in ihrem Land einsetzten und Interesse am kulturellen Austausch mit den neuen Hamburgerinnen und Hamburgern hatten. Vor allem Patenschaftsprojekte schafften in den letzten Jahren einen engen Austausch bei den beiden Seiten viel über sich selbst und ihre Mitmenschen lernten. Besonders das gemeinsame Essen und die Musik brachten die Menschen – unabhängig von Sprachbarrieren – immer wieder näher zusammen. Seit der Corona-Pandemie wurden viele dieser Projekte, sie auf einer gewissen Nähe beruhten gestoppt. Anders das  Patenschaftsprojekt von Wir Im Quartier – die ehrenamtlichen des Projekts sind der Corona-Krise zwar mit Respekt und Vorsicht  begegnet, aber haben ihre Mission nicht aus dem Blick gelassen und ihre Patenschaften auch durch die Krise fortgeführt. 

Diese Projekte, die von ehrenamtlichen Engagement und einer großen Offenheit und Nähe leben, sind sehr wertvoll für eine gelungene Integration, an der sich alle Mitmenschen gleichermaßen beteiligen. Wir sollten uns immer wieder erneut die Frage stellen, was Integration eigentlich ist: Integration ist ein Prozess, der die gleichberechtigte und integrative Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte in allen Phasen des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens fördert.

Die etablierte Gesellschaft muss die neuen Kulturen und die Menschen, die sie praktizieren, akzeptieren.

Der Integrationsprozess ist mühsam, anstrengend und langfristig.

In Hamburg haben viele Stiftungen Projekte unterstützt, die seit fünf Jahren aktiv sind und so konnten diese das neue Gesicht Hamburgs malen.

Der Dokumentarfilm “ Neue Heimat finden – Patenschaften in Hamburg“ beleuchtet  die Geschichten von vier Geflüchteten, die vor fünf Jahren nach Deutschland kamen.

Sie wurden mit offen Armen empfangen, Hamburger*innen halfen ihnen dabei, ihr Leben in ihrer neuen Heimat fortzuführen.


Paco Hallak

Paco Hallak ein Gitarrist und Komponist, der mit seinen eigenen Händen auf seinem Instrument eine Melodie entspringen lässt, die den Zustand der Sehnsucht nach seiner Heimat verkörpert.


Noura Jahjah

Noura Jahjah die heute in Hamburg lebt, und in einer Apotheke arbeitet, hat seit einer Weile eine Patenschaft mit einem Kind im Ghana. Sie glaubt, dass jeder in der Gesellschaft allen Bedürftigen Hilfe und Unterstützung leisten sollte.


Mohmad Esahu Foto von Patrick

Mohmad Esahu beendete sein Berufsstudium und entschied sich für das Gebiet des Kochens, um die Erinnerungen an seine Heimat in seine Gerichte zurückzubringen.


Wisam Kefo

Wisam Kefo versucht in seiner neuen Heimat eine arbeitende Hand zu sein. Derzeit macht er  eine Ausbildung als Parkettleger.

Paco, Noura, Mohmad und Wisam erzählen uns ihre Erfahrungen mit Projekten und wie sie mit Hilfe dieser Projekte Schwierigkeiten überwinden und sich in die neue Heimat integrieren konnten.

Ein Film von  Ahmad AL Zaher

Wir sind dann mal weg…

Die Alsterrunner*innen sagen ‚tschüss‘ und gehen in die wohlverdiente, für Sportler*innen unverzichtbare Regeneration, zumindest erstmal. Hinter uns liegen über zwei aufregende Jahre, die nicht nur ein Buch füllen würden. Das wurde mir klar, als ich „nur mal kurz“ über die Anfänge unseres Lauftreffs berichten wollte, woraus einer der längsten Beiträge auf diesem Blog geworden ist. Und ich hoffe, damit Eure Aufmerksamkeit nicht überstrapaziert zu haben. In diesem Artikel erwähnte ich schon, dass unser harter Kern inzwischen in alle Winde verstreut wohnt, Altona, Ohlsdorf, Neugraben usw.

Dem Sport sind wir alle treu geblieben, nur mit der gemeinsamen Terminfindung ist es schwieriger geworden, da unsere jetzt gar nicht mehr so neuen Nachbarn alle arbeiten, mehrere im Schichtdienst in Warenlagern oder in der Gastronomie. Ich selbst bin Mutter geworden und habe zwar mein Training wieder aufgenommen, muss es aber mit Arbeit und Kind koordinieren.

Wie leben Frauen in Syrien?

Kursangebot der Hamburger Volkshochschule: Frauen in Syrien

Religion, Sprache, Bildung, Arbeit und Einkommen: In Syrien leben sehr unterschiedliche Frauen. Wie sehen ihre gesellschaftlichen Situationen aus?  Was hat sich mit dem Ausbruch der Revolution 2011 verändert? Die syrische Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Rosa Hassan Yassin lebt seit 2013 in Hamburg und führt in das Thema ein. Sie erläutert Hintergründe wie das Familienrecht und informiert über verschiedene Frauenorganisationen und die politische Präsenz der Frauen in Syrien. Der Kurs wird zweisprachig auf Deutsch und Arabisch durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitte anmelden unter 040 428414284.

Sternschanze, VHS-Zentrum Mitte, Schanzenstraße 75
3221MMM07, Rosa Yassin Hassan
kostenlos, 3 UStd., 1 Term.
Do., 13.7.17, 17-19.30 Uhr

In Kooperation mit Bildung für alle! e.V.

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